Ein supergünstiges Smartphone, Stinkefinger-Emojis bei WhatsApp, kuratierte Playlisten bei Google Play Music und Spotify und ein Android Betriebssystem namens Marshmallow: Es ist so viel passiert diese Woche, was du nun in unserem Mobile Wrap Up #53 in aller Ruhe nachlesen kannst.
Nokia 222: Ein Smartphone zum unschlagbaren Spartarif
Microsoft hat diese Woche eine ordentliche Überraschung bekannt gegeben: Anstatt mit neuen Informationen zum ersehnten Lumia 950 herauszurücken, wurde ein komplett neues Smartphone vorgestellt. Der Clou: Es soll nur 37 Dollar kosten.
Mit seiner kompakten, barrenförmigen Größe, dem kleinen Display und der Nummernblocktastatur ähnelt das neue Nokia 222 den ganz frühen Nokia-Modellen aus den 90ern. Allerdings bietet es wesentlich bessere Features als seine alten Lookalikes, so sind u. a. Facebook, Facebook Messenger, Opera und Twitter bereits voreingestellt. Zusätzlich gibt es ein Radio und MP3s lassen sich ebenfalls abspielen – und das sogar eine ganze Weile, denn die vergleichsweise langsame Hardware (Nokia Series 30+ Betriebssystem) bringt es zusammen mit dem 1.100 mAH kleinen Akku auf rund 50 Stunden Musikwiedergabe. Außerdem kann der Speicher per microSD-Karte auf 32 GB erweitert werden.
Ob auch das Kultspiel “Snake” unter den Features des Nokia 222 sein wird, ist aber leider noch nicht bekannt.
Pöbeln per Emoji: Im neuen WhatsApp-Update auf Android kann man Stinkefinger zeigen
Es ist so weit: Das viel und oft gewünschte Mittelfinger-Emoji ist mit dem neuen WhatsApp-Update für Android einsatzbereit. Wer lieber ignorieren statt pöbeln möchte, der kann nun auch einzelne Konversationen stumm schalten. Außerdem kann man einzelne Kontakte mit unterschiedlichen Klingeltönen und Benachrichtungs-LED-Farben markieren und einstellen, ob die Nachricht als Pop-up auf dem Display erscheinen soll. Man kann auswählen, wie oft man seine Nachrichten in der Google Cloud abspeichern möchte, und Google Drive ist nun in allen Versionen integriert.
Das Update ist ab sofort verfügbar. Bei wem es sich nicht automatisch umstellt, der kann es direkt bei WhatsApp herunterladen.
Android 6.0 Marshmallow: Welche Geräte das Update bekommen
Marshmallows für (fast) alle! Das neue Android 6.0 Marshmallow soll im Herbst 2015 erscheinen. Geräte von Google Nexus werden das Betriebssystem vermutlich direkt nach dem Release erhalten, es handelt sich dabei um das Google Nexus 5 von LG, das Nexus 6 von Motorola und das Nexus 9 von HTC.
HTC kündigte direkt nach der Entwicklerveranstaltung, auf der Google das Release des neuen Systems bekannt gab, an, dass das Update für die Modelle One M9 und One M8 verfügbar sein wird. Dazu würde eine Aktualisierung von Sense 7, der eigens entwickelten Benutzeroberfläche, angekündigt.
Sony zeigte bereits erste Vorschauversionen des Systems auf zwölf Geräten, die sich in erster Linie an Entwickler richten. Mit dabei sind die Modelle Xperia Z3, Xperia Z2 und Xperia Z1 sowie die Tablets Xperia Z3 Tablet Compact und das Xperia Z2 Tablet.
Samsung hat sich bislang noch nicht dazu geäußert, welche Geräte wann mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet werden sollen. Wir vermuten aber, dass erst die neuesten Geräte mit dem Update versorgt werden und später ältere Smartphones und Tables folgen werden.
Google Play Music und Spotify haben jetzt kuratierte Playlists
Montagmorgen spürst du den Blues, mittwochs bist du in Arbeitslaune und Freitagabend wird partywütig ins Wochenende gestartet? Natürlich gibt es für all deine Stimmungen die richtige Musik – und nun auch die richtigen Playlists.
Google Play Music stellt daher nun handverlesene Playlists vor, die tageszeitenabhängig vorgeschlagen werden. Damit zieht Google hinter Spotify her, wo dieser Dienst ebenfalls seit kurzer Zeit angeboten wird. Bei beiden Anbietern gibt es zahlreiche Playlists, die die aktuelle Zeit und Stimmung einfangen sollen – von “Heißer Tag im Büro” bis “Maximale Konzentration”. Sortiert sind diese Listen nach Genres und Stimmungen. Anders als bei Spotify kann man bei Google Play Music die vorgeschlagenen Listen um eigene Songs ergänzen oder ungeliebte Lieder löschen.
Für welchen Anbieter man sich entscheidet, ist letztlich aber Geschmackssache – die Vorschläge und kuratierten Playlisten sind bei beiden Diensten im Premium-Paket für jeweils 9,99 € pro Monat erhältlich.